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Rezension

Rezension // Liv Helland – Das Inselkrankenhaus: Gezeitenwechsel (Das Inselkrankenhaus #2)

Es wird nicht ruhiger im Inselkrankenhaus: Einige Kinder aus der Pension von Gretas Mutter erkranken schwer. Aus Angst vor weiteren Krankheitsfällen reisen immer mehr Gäste ab. Gretas einzige Chance die Ursache ausfindig zu machen: Dr. Mark Ritter, der Mann, der sie einem Gefühlschaos aussetzt und der einzige Arzt ist, zu dem auch ihr herzkranker Vater Vertrauen hat.

Doch auch Helena Folkert macht sich Sorgen um den Gesundheitszustand ihres Liebsten. Ein Aneurysma könnte erneut ihr Liebesglück zerstören.

Auch Leonie und Erik, die nach überwundenen Hürden ihre Hochzeit planen, stehen vor neuen Problemen, die sie tatsächlich entzweien könnten.

Neben verschmähter Liebe, Neid, Eifersucht, Konkurrenz findet sich wieder allerlei Drama in der Hansen-Klinik ein. Wer sich hier beim Lesen langweilt, ist selbst schuld. Schließlich sorgen hier verschiedene Handlungsstränge und medizinische Notfälle für ordentlich Bluthochdruck.

Warum die Vergangenheit für einige Insulaner und Zugezogene zum Problem wird, ist sehr empfehlenswert zu lesen.

Da das Schicksal der Protagonisten und der Verlauf der Handlung aufeinander aufbaut, empfehle ich unbedingt vorher Band 1 „Sommerstürme“ zu lesen. Da ich Band 1 und 2 kaum aus der Hand legen konnte und in einem Rutsch durchgelesen habe, kann ich nicht anders und muss volle Punktzahl vergeben. Ich freue mich schon jetzt auf Band 3, der demnächst erscheinen wird. Hoffentlich gibt es einige Happy Ends zu verbuchen.

 

 

Verlag: Rowohlt

erschienen: 2021

Seiten: 384

ISBN: 978-3499003110

Rezension

Rezension // Liv Helland – Das Inselkrankenhaus: Sommerstürme (Das Inselkrankenhaus #1)

Auf einer kleinen Nordseeinsel wird die Hansen-Klinik betrieben. Ein kleines Inselkrankenhaus, in dem es jedoch viel zu tun gibt: Eines Morgens findet die Krankenschwester Greta Paulsen bei einem Spaziergang eine bewusstlose junge Frau. Auf der Suche nach Antworten gerät sie mit dem jungen Dr. Mark Ritter aneinander. Ein Zugezogener, dessen Beweggründe für den Umzug auf die Insel nicht ganz klar sind. Doch bald fliegen zwischen den beiden nicht nur die Fetzen, sondern auch die Funken.

Aber auch die junge Frau bringt ordentlich Aufregung auf die Insel.

Der Schreibstil der Autorin hat mir, wie gewohnt, gut gefallen. Wie gewohnt? Ja, denn hinter dem Autorennamen Liv Helland steckt Kathryn Taylor und von der habe ich schon gaaaaaaanz viel gelesen.

Schlagfertige Dialoge und ein gewisses Etwas zwischen den Protagonisten werden hier durch spannende medizinische Notfälle garniert. Wer also Arztserien mit Liebe, Freundschaft und Aktion mag, der ist hier genau richtig. Obwohl mir die Ortsbezeichnungen nicht wirklich geholfen, die Insel auszumachen, habe ich mich auf der unbenannten Insel gleich zu Hause gefühlt. Einmal dort am Strand spazieren gehen…..

Greta und Mark sind übrigens nicht die einzige Paarung, die den Leser an das Buch fesseln. Auch Gretas Bruder Erik und die Krankenschwester Leonie haben einige Hürden zum Liebesglück zu überwinden.

Dr. Helena Folkert dagegen trifft erstmals auf den zurückgezogenen Niklas v. Holten. Zwischen den beiden ist von Anfang an mehr. Eine Liebe mit Zukunft?

Durch die unterschiedlichen Handlungsstränge und der medizinischen Themen kommt keine Langeweile auf. Auch die für Arztserien typischen Konkurrenzkämpfe an der Klinik fehlen hier nicht. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und da, Gott sei Dank, zum Zeitpunkt des Lesens Band 2 schon erschienen war, las ich gleich weiter. Volle Punktzahl für dieses fesselnde Buch.

 

 

Verlag: Rowohlt

erschienen: 2021

Seiten: 432

ISBN: 978-3499003103

Rezension

Rezension // Meike Werkmeister – Der Wind singt unser Lied (#3)

Nun ist Tonis Geschichte dran: Die Weltenbummlerin aus „Über dem Meer tanzt das Licht“ kehrt nach einem Anruf ihres Vaters Heim nach St. Peter-Ording. Dort wird mehr als eine helfende Hand benötigt, denn auf dem Ferienhof geht es drunter und drüber. Ihre Mutter wird auch immer merkwürdiger und wohnt nicht mehr daheim. Was ist hier bloß los?

Das Toni für ihre Flucht zu den schönsten Flecken dieser Erde ihre Gründe hat, ahnte man schon anhand der kurzen Hinweise in dem Vorgängerbuch. Wer dieses Buch nicht kennt, kann jedoch unbesorgt zu greifen. Denn die Bücher sind unabhängig voneinander.

Was hat es mit Tonis Tattoo „Broken“ auf sich? Nach und nach erfahren wir von ihrem psychischen Ballast und erkennen mit ihr zusammen, wo sie zu Hause ist und welche Richtung ihr Leben zukünftig bekommen sollte.

Ein wichtiger Bestandteil ist hier ihre Familie: Ihr Vater, ihre Mutter und ihre Schwester Caro mit ihrem Mann Christian und dem Sohn Mads. Nicht zu vergessen, ein kleiner Hund, der mal ganz groß werden will. Und was darf natürlich auch nicht fehlen? Die Liebe! Den Christians Bruder Florian hilft bereits mit auf dem Hof, hat jedoch selbst eine eigene Geschichte zu verarbeiten.

Aber hat nicht jeder sein Päckchen zu tragen? Unter jedem Dach ein Ach. Wichtig ist dabei, der familiäre Zusammenhalt und die Ehrlichkeit und so fügt sich nach und nach ein Puzzleteil nach dem anderen an die richtige Stelle.

Gern hätte ich mit Toni zusammen auf dem Deich gestanden und die Meerluft eingeatmet.

Ein schönes Buch, das von mir allerdings einen kleinen Abzug bekommt, denn die Beweggründe der Mutter werden mir hier zum Ende hin zu positiv und zu optimistisch dargestellt. Das mag vielleicht in so ein Buch passen, aber aus eigener Erfahrung muss ich leider sagen, dass es so nicht weitergehen wird/kann. Vielleicht überschatten da meine eigenen Erlebnisse die Handlung: 9 von 10 Punkten.

Übrigens findet sich diesmal als besondere Zugabe am Ende des Buches neben einem Rezept auch eine Strickanleitung.

 

Verlag: Goldmann

erschienen: 2021

Seiten: 464

ISBN: 978-3442491964