Rezension

Rezension // Anna Rosendahl – Meerblick inklusive

 

© Sonja Kochmann

Ihr braucht ein Buch für den Strandurlaub? Ich hätte da eins. Denn Oma ist verschwunden und Meike macht sich auf die Suche nach Oma Elisabeth, die einfach abgehauen ist: nach Amrum!

Eine kleine Schnitzeljagd über die Insel wird für Meike viel mehr als nur die Suche nach ihrer Oma. Sie entdeckt, dass sie selbst Wurzeln auf der Insel und das Oma ein jahrzehntelang gehütetes Geheimnis hat.

Den besonderen Schreibstil von Anna Rosendahl oder viel mehr Andrea Russo (oder Anne Barns oder Anne Töpfer)  habe ich bereits im letzten Jahr für mich entdeckt, damals wusste ich noch nicht, dass die Autorin bei verschiedenen Verlagen derart fleißig ist und sich hinter diesen Pseudonymen versteckt. Doch der Stil ist unverkennbar. Die Liebe zur friesischen Landschaft, kulinarischen regionalen Besonderheiten und Familiengeheimnissen, die einfach gelüftet werden müssen.

Klar, dass die Liebe nicht zu kurz kommen darf. Denn eine neue Generation muss die Traditionen schließlich fortführen und selbst aus Fehlern klug werden.

Meike entdeckt hier, dass ihre Oma unter dem Druck der damaligen Gesellschaft anders gehandelt hat, als sie es heute tun würde. Sie hat sich grad frisch getrennt und ist noch so richtig sauer auf die Männerwelt. Obwohl die Insel doch den ein oder anderen interessanten Insulaner zu bieten hat….auch Freundschaften werden geschlossen und man hätte Lust, sofort die Koffer packen und ans Meer fahren.

Ich habe mir dieses Buch sorgsam eingeteilt und immer dann gelesen, wenn ich für meine persönliche Auszeit in der Badewanne verschwunden bin. Das ein oder andere Mal war ich ganz schön schrumpelig, weil ich einfach nicht aufhören konnte: volle Punktzahl für diesen Ausflug nach Amrum.

Verlag: Heyne
erschienen: 2017
Seiten: 368
ISBN: 978-3453418356

 

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