Rezension

Rezension // Christina Lee – Every Kiss: Herz zu verlieren

Avery ist 20 Jahre jung, Studentin und definitiv keine Frau, die eine feste Beziehung will. Ihr reichen One-Night-Stands. Bis ihr Nachbar Bennett einzieht. Der Tattookünstler geht ihr unter die Haut und er will mehr. Doch beide haben eine Vergangenheit, die ihr Gefühlsleben stark beeinflusst.

Dieses Buch hat mir, soviel bereits am Anfang verraten, sehr gut gefallen. Es ist eine echte Abwechselung zwischen all den Büchern, in dem SIE noch nie im Leben Sex hatte und ihren wahren Herrn und Meister findet. Männer, zieht euch warm an. Jetzt kommt Avery! Sie hat keinerlei Interesse daran, eine Beziehung einzugehen. Sie lernt für ihren zukünftigen Job und hat starke selbstbewusste Freundinnen.

Bennett dagegen ist zwar kein Klosterschüler, aber in gewissen Dingen unerfahren.

Somit zur Abwechselung einmal vertauschte Rollen! Durch die lockere Schreibweise und Averys kesse Wortwahl ergibt sich ein Buch, das rasch überzeugt und unterhaltsam dabei ist. Die Motive der Protagonisten sind einleuchtend und nicht zu klischeehaft, so dass das Buch eine erotische Besonderheit darstellt.

Averys mentale Unterstützung sind eine Psychologie studierende Freundin und eine ältere Dame aus dem Pflegeheim in dem sie arbeitet. Die Erfahrungen der alten Dame bezüglich Beziehungen und Ehe bieten Avery eine solide Grundlage ihre Einstellung zu überdenken.

Auch die Geschichten hinter den entstehenden Tattoos sind wunderschön und stimmen einen nachdenklich.

Etwas eigentümlich fand ich die Beschreibung von Bennetts Geruch: Kokos. Irgendwie empfinde ich diesen Geruch nicht als besonders männlich, sondern eher weiblich, aber das ist bei den übrigen Attributen auch egal. Volle Punktzahl für diesen Rollentausch.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2016
Seiten: 320
ISBN: 978-3734101106

 

© Sonja Kochmann

 

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