Rezension

Rezension // Patricia Schröder – Meeresflüstern (Die Meeres-Saga #1)

Elodie soll nach dem Tod ihres Vaters eine Zeit bei ihrer Tante auf den Kanalinseln verbringen. Doch die unerklärbare Angst vor dem Wasser und die Trauer um ihren Vater prägt ihren Alltag. Als aus der Jugendclique der Insel ein Mädchen tot aufgefunden wird und Elodie immer wieder einen Jungen im Wasser sieht, bekommt das Meer eine unbestimmte Anziehungskraft. Ist diese tödlich?

Das Buch ist Auftakt einer Trilogie und hier gilt häufig: aller Anfang ist schwer. Bis circa Seite 250 war mir nicht klar, welcher männliche Protagonist für Elodie am wichtigsten ist, da dieser bislang noch gar nicht in die Handlung eingeführt wurde. Daher fand ich auch die Anziehungskraft, die Elodie auf einmal für den Jungen aus dem Meer empfindet, etwas weit hergeholt. Hier fehlt mir doch das gewisse Etwas zwischen den Beiden. Das Verwirrspiel mit den anderen männlichen Hauptpersonen mag zwar zur anfänglichen Suche nach dem Mörder gehören, fand ich allerdings bezüglich der Liebesgeschichte störend.

Viele Fragen werden dem Leser in diesem ersten Band nicht beantwortet, so dass er Wohl oder Übel zu den Folgebänden greifen muss. Ein bisschen mehr Aufklärung bzw. Einleitung in die Besonderheiten dieser Trilogie hätte ich mir schon gewünscht.

Eigentümlich fand ich auch Elodies “Selbstgespräche” mit ihrer nicht anwesenden Freundin Sina und die Vielzahl ihrer Ängste. Ansonsten liess sich der Schreibstil locker lesen. Spannend fand ich die Handlung allerdings trotz toter Mädchen nicht.

Wunderschön finde ich das gelungene Glitzercover, auch wenn ich mich nach dem ersten Band frage, warum ein Mädchen darauf abgebildet ist und kein Junge.

Ich vergebe daher 6 von 10 Punkten und bin mir noch nicht sicher, wann ich zu Band 2 greifen werde.

Verlag: Coppenrath
erschienen: 2012
Seiten: 416
ISBN: 978-3649603191

 

© Sonja Kochmann

 

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