Rezension

Rezension // Markus Heitz – Der Tannenbaum des Todes: Mehr als 24 schwarzhumorige Weihnachtsgeschichten

Mit dem Buch „Der Tannenbaum des Todes liefert Markus Heitz schwarzen Humor im Weihnachtsgewand ab.

Mit seinem besonderen Schreibstil sind diese Geschichten als literarischer Adventskalender oder als ein lustiges Buch am Stück ein toller Auftakt für die Vorweihnachtszeit.

Morbide, makaber, mörderisch, martialisch und multitödlich…

Wir lernen, dass ein Jutesack allerhand enthalten kann, dass der Nikolaus durchaus Rache nimmt, dass dieser im Konkurrenzkampf mit dem Christkind, Knecht Ruprecht und dem Weihnachtsmann steht und dass es einen blutrünstigen Osterhasen gibt.

Darüber hinaus erfahren wir, von Kindern, die auf lustige Art und Weise die Weihnachtsgeschichte zerpflücken, dass es wahrhaftig Methodenkompetenzen bei der Räumpflicht gibt, dass ein Nikolaus eine moderne Grundausstattung benötigt, dass Kevinismus und Corporate Identity sich auch auf Weihnachten ausüben.

Unvorstellbar? Neugierig? Dann ran ans Buch!

Die schwarzhumorigen Weihnachtsgeschichten enthalten Wortspiele und Verkettungen à la Stenkelfeld, Anspielungen an Harry Potter, Herr der Ringe, den Erlkönig und viele mehr, so dass ich teilweise beim Lesen Tränen gelacht habe.

Optisch aufgepeppt wird das Buch durch Illustrationen von Ingo Römling.

Wer Weihnachten bei den Hoppenstedts mag und Weihnachten mal mit anderen Geschichten einleiten will, dem empfehle ich auf jeden Fall dieses Buch.

Wer noch eine lustige Geschichte zum Vorlesen für die Firmenweihnachtsfeier benötigt, der wird hier nicht nur fündig, sondern erfährt auch, was auf solch einer Feier alles passieren kann. Ich vergebe volle Punktezahl und werde zukünftig Weihnachtsmännern in freier Wildbahn skeptischer begegnen.

 

Verlag: Droemer Knaur

erschienen: 2019

Seiten: 272

ISBN: 978-3426524343

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