Rezension

Rezension // Markus Heitz – Oneiros: Tödlicher Fluch

Ein Bestatter in Leipzig, ein Flugpassagier in Paris, eine verrückte Unterstützerin der Wissenschaft in Minsk haben eine tödliche Gemeinsamkeit. Sie sind Todschläfer – ein jeder mit diversen Besonderheiten. Welche Gefahren bergen diese für sich und ihre Mitmenschen? Und was hat es mit dem Fluch auf sich?

Die Idee der Todschläfer ist genial. Die eingeflochtenen Geschichten und Zitate finde ich sehr passend.

Auch die Idee, den Todschläfer Konstantin Korff als Bestatter arbeiten zu lassen, ist klasse. Witzig fand ich auch die namentliche Erwähnung des Bestatters Kuckelkorn aus Köln, der ja leider aufgrund seines Berufes als Bestatters und Thanatologe nach dem Tsunami in Thailand traurig Medienberühmtheit erlangt hat.

Konstantin ist neben den anderen aufgezählten Personen die Hauptfigur. Nur leider wird er auf den 624 Seiten nicht so sympathisch wie die Hauptpersonen aus Ritus, Sanctum, Kinder des Judas oder Blutportale.

Die “wer verfolgt wen und warum” Geschichte ist zwar ganz nett, aber wird schnell langweilig. Dadurch tritt die eigentlich sehr tolle Idee der Todschläfer in den Hintergrund. Ich musste mich streckenweise sehr durch das Buch kämpfen und war enttäuscht, dass aus der Geschichte der Todschläfer nicht mehr gemacht wurde. Dieses Buch baut übrigens nicht auf den anderen Bücher von Markus Heitz auf.

Massiv haben mich die Tipp-/Setzfehler meiner Ausgabe gestört. Dies waren auch nicht nur fehlende Buchstaben, sondern Groß- und Kleinschreibung innerhalb eines Wortes usw.

Beispiel:
Seite 155: DumHmeit statt Dummheit
Seite 227: Menchen statt Menschen
Seite 237: unbarHmerzigen statt unbarmherzigen
Seite 369: Scherereie statt Scherereien
Seite 604: unbarHmerzig statt unbarmherzig

Zwischendurch habe ich aber nicht mehr gezählt. Eigentlich peinlich für den Verlag.

Ich habe lange überlegt, und vergebe doch “nur” 6 Punkte von 10, da das Buch einfach nicht mit meinen bisher gelesenen Heitz-Werken mithalten kann.

Verlag: Droemer Knaur

erschienen: 2012
Seiten: 624
ISBN: 978-3426505908

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