Browsing Tag:

Australien

Rezension

Rezension // Jojo Moyes – Nächte, in denen Sturm aufzieht

Dieses Buch ist bereits vor einiger Zeit unter dem Titel „Dem Himmel so nah“ erschienen und wurde überarbeitet. Da ich natürlich durch den Boom um Jojo Moyes und ihre drei „Lou“ Bücher gespannt war, griff ich zu.

Wer allerdings eine spritzige, quirlige Lou erwartet, der wird auf ein völlig anderes Buch stoßen:

Liza McCullen hat im kleinen australischen Küstenörtchen Silver Bay ihren Zufluchtsort gefunden. Zusammen mit ihrer Tochter ist sie zu ihrer Tante geflohen. Diese Tante ist als junges Mädchen als Hai-Mädchen durch die Presse gegangen, als sie einen riesigen Hai aus der Bucht gefischt hat. Damals belebte dieser Umstand das kleine Familienhotel mit den anreisenden Anglern. Doch inzwischen ist Ruhe eingekehrt. Man verdient Geld mit Walbeobachtungen und ist eins mit der Natur.

Als eines Tages der Businessplaner Mike sich ins Hotel einmietet, hat das ungeahnte Folgen.

Der Schreibstil war für mich in den ersten Kapiteln sehr gewöhnungsbedürftig, da alles in der Ich-Form geschrieben wurde und jedes Kapitel aus der Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben wurde. Über jedem Kapitel steht zur Orientierung der Name des Protagonisten, doch man muss natürlich aufpassen und eine Lesepause innerhalb der Kapitel kann daher zu Irritationen führen.

Durch die verschiedenen Sichtweisen fügt sich die Geschichte nach und nach wie ein Puzzle zusammen. Mike lernt die Natur und die Entschleunigung zu schätzen und auch ich hatte Seite um Seite, das Gefühl, dass mich dieses Buch und seine Schilderungen beruhigt haben, (obwohl sich natürlich dramatische Wendungen anbahnten).

Es ist ein Buch, das einen nachdenklich bezüglich der Medien und auch dem Umgang mit der Natur stimmt.

(Denkt an meine Worte: Ein Hai ändert alles?!)

Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

 

 

Verlag: Rowohlt

erschienen: 2019

Seiten: 480

ISBN: 978-3499276392

Rezension

Rezension // Janet Gover – Bauer auf Brautschau

Helen ist Herausgeberin einer großen australischen Zeitung. Um dieser mehr Schwung einzuverleiben, soll eine große Kampagne für einsame Farmer gestartet werden. Es finden sich einige einsame Herzen für die das Gegenstück gefunden werden soll/muss/kann.
😉

Am Anfang bin ich regelrecht von den vielen Namen und einzelnen Lebensgeschichten erschlagen worden (dafür der Punktabzug). Nach und nach hab ich jedoch in die Geschichte hinein gefunden und die einzelnen Erzählungsstränge wurden wunderbar abwechselnd erzählt.
Mit diversen Hindernissen finden alle “Töpfe ihren Deckel” (auch die, die eigentlich gar nicht wollten). Der Schreibstil ist leicht und locker. Süße Geschichte fürs Herz. Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

Ich finde das Cover äußerst unpassend, da mich dieses Cover an ein Model im Outfit eines deutschen Kuhbauern und nicht an einen Farmer aus dem australischen Outback erinnert. Dies hätte beinah dazu geführt, dass ich das Buch aus der Bücherei nicht mitgenommen hätte. Aber Covergestaltung ist ja bekanntlich Glück- und Geschmackssache.

Verlag: Piper
erschienen: 2010
Seiten: 320
ISBN: 978-3492258067