Rezension

Rezension // Nora Roberts – Die letzte Zeugin

Irgendwo in einer Kleinstadt im Süden der USA hat sich Abigail in einem kleinen abgeschiedenen Haus verkrochen. Von Kameras, Schlössern, Schusswaffen und einem riesigen Kampfhund beschützt, versucht sie ein Verbrechen zu vergessen, das sie mit ansehen musste. Doch der hiesige Polizeichief Brooks fühlt sich von der geheimnisvollen Fremden angezogen.

Das Buch ist ein Romantic Thriller der ersten Klasse. Hier hat sich die Autorin sogar selbst übertroffen.

Abigails Bedrohung wird bereits als Einleitung auf den ersten ca. 100 Seiten geschildert, so dass der Leser weiß, warum Abigail Angst um ihr Leben hat. Diese Angst zieht sich durch das ganze Buch und lässt einen regelrecht mitfiebern. Hier müssen die Protagonisten einige Schachzüge durchstehen, um an ihr Ziel – dem Happy End – zu gelangen.

Die Charaktere sind hervorragend gelungen. Abigail versucht sich als überdurchschnittliche Intelligenzbestie durch Logik und Berechnung dem Charme von Brooks zu entziehen. Doch der wurde von einer Hippiemutter groß gezogen und herauskommen geniale und unberechenbare Dialoge: Abigail ist der klassische Nerd, der versucht in umgangssprachlichen Redewendungen den Sinn auf sachlicher Ebene zu ermitteln. Dies führt zu einigen Lachern bei Abigail und Brooks und auch bei mir, die ich in dieser Form in noch keinem Buch hatte.

Abigails Herz schmilzt langsam dahin.Sie fängt an, Brooks zu vertrauen und beide gehen an, das Verbrechen und die Bedrohung zu lösen, um eine gemeinsame Zukunft zu haben. Dies kann ich an dieser Stelle auch ruhigen Gewissens verraten, da dies das klassische Muster eines Romantic Thrillers ist. Der Weg dahin, der durch  kleine machthungrige Kleinstadtganoven, fiese Nachbarn, Mafia, und Co. erschwert wird, ist besonders und den verrate ich natürlich nicht.

Die Nebencharakter wie zum Beispiel Brooks Mutter, seine Schwestern und natürlich den Hund Bert schließt man nebenbei ins Herz.

10 von 10 Punkte und diese 576 Seiten vergingen leider viel zu schnell.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2013
Seiten: 576
ISBN: 978-3764504694

© Sonja Kochmann

 

You Might Also Like

No Comments

Leave a Reply

CAPTCHA