Rezension

Rezension // Anjali Banerjee – Die Bücherflüsterin

Nach ihrer Scheidung reist die junge Inderin Jasmine zu ihrer Tante nach Shelter Island. Sie soll in dem kleinen Buchladen ihrer Tante einspringen, während diese nach Indien reist. Doch der kleine Buchladen ist so ganz anders als das heimische New York: verstaubt und voller Magie. Magie, die Jasmine zweifeln lässt, an ihrem Herzschmerz, ihrem Beruf und ihrer tatsächliche Berufung. Denn sie kann die Geister der Autoren sehen und mit ihnen reden. Sie helfen ihr, für ihre Kunden das perfekte Buch und ein klein wenig mehr zu finden….

Der Schreibstil, der mir bis dato unbekannten Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Atmoshäre in dem kleinen unordentlichen staubigen Buchladen mit indischer Deko und einem Sammelsurium an Möbeln konnte ich mir bildlich gut vorstellen. Ich hätte gern auch mal ein bisschen in einem Sessel gesessen und beobachtet, wie die Bücher aus den Regalen kippen.
Auch die Gegensätze zwischen indischer Kultur, Inselleben und New York treffen stimmig aufeinander. Jasmine und ihre schrullige Tante sind mir gleich an das Herz gewachsen und man fiebert mit, wie es Jasmine im Laufe des Buches wohl ergeht.
Denn der Leser hat scheinbar schon vor Jasmine den Überblick. Jasmine weigert sich die gewisperten Hinweise der Geisterautoren anzunehmen. Ihr Realitätssinn verbietet es ihr anfänglich. Der Leser nimmt diese Zitate (kursiv gedruckt) jedoch auf und vermutet recht zeitnah den Verlauf der Geschichte.

Wunderschön und ich freue mich, dass Blanvalet 2014 ein neues Buch der Autorin “Die Traumsucherin” auf deutsch herausbringt. 8 von 10 Punkten, da der Leser schon recht früh wusste, wohin die Reise geht.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2011
Seiten: 320
ISBN: 978-3442378340

 

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