Rezension

Rezension // Tran Arnault – Heiße Nächte

Eine Frau ohne Namen trifft in Hotelzimmern ihre Kunden/innen und verschafft diesen Befriedigung.

Nachdem die Inhaltsangabe sehr knapp ist, kann man dies auch über die Handlung sagen: rein ins Zimmer, pieppieppiepwirhabenunsallelieb (obwohl dies noch nett ausgedrückt ist) und wieder weg. Mich hat das anonyme und die fehlende Beschreibung der Protagonisten sehr gestört. Ich habe mich beim Lesen immer gefragt: “Wozu das Ganze? Warum?”.

Ein guter Erotikroman ist nicht nur eine Aneinanderreihung von erotischen Szenen. Auch der Weg dahin und die Personen sind wichtig. (Auch wenn viele der Meinung sind, dass in Pornos nicht geheiratet werden muss etc. – Klassiker diesbezüglich.)

Der Schreibstil ist in Ich-Form, was ich aufgrund der einzelnen Zimmergeschichten noch störender fand. Die Handlung wird im Stenostil geschrieben: Ich machte dies. Er tat das. Noch gefühlskalter kann Sex nicht beschrieben werden. Für die Idee des Buches daher 2 von 10 Punkten.

Verlag: Blanvalet
erschienen: 2012
Seiten: 128
ISBN: 978-3442378951

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