Rezension

Rezension // Scarlett Curtis (Herausgeber) – It’s okay not to be okay

Ein jeder möchte seine psychische Gesundheit erhalten und pflegen. Doch geredet wird darüber nur selten. Besonders wenn es „Probleme“ gibt oder nicht alles so läuft wie es die Gesellschaft vorgibt. In dieser Anthologie berichten 30 Menschen ihre persönliche Geschichte.

Es ist ein Aufruf zur Selbstliebe, zum Verzeihen und zur Akzeptanz von Mängeln. Habt Geduld…mit Euch und auch mit anderen. Sei dein bester Freund bzw. deine beste Freundin. Zeit und Geduld spielen eine maßgebliche Rolle; aber auch das Umfeld. Schließlich gibt die Gesellschaft vor, wie man zu funktionieren hat. Die psychische Gesundheit kann da schon einmal verrücktspielen, wenn man überreizt oder überlastet ist. Aber was bedeutet überhaupt verrückt oder depressiv?

Dieses Buch schult die Aufmerksamkeit und die Empathie für sich und auch andere. Warnt aber auch vor möglichen Triggern. Es will nicht retraumatisieren. Es will für Verständnis werben und Unterstützung geben.

Obwohl es kein Lehrbuch ist, zeigt das Buch mit den jeweiligen Geschichten auf, wie unterschiedlich und komplex das Thema ist. Dadurch das kein Fachjargon verwendet wird, fühlt man sich in jedem Abschnitt angesprochen und gerät ins Grübeln. Man kann die einzelnen Beiträge auch gut einzeln lesen und die Lektüre des Buches aufteilen.

Leider sagten mir nicht alle Autorennamen etwas, da es wohl eher englische Autoren/Prominente waren. Dennoch gefielen mir diese sehr gut und waren sehr vielseitig. Der Anhang mit der Liste an Hilfstelefonnummern und -webseiten wurde auf den deutschen Markt angepasst.

Ich vergebe 9 von 10 Punkten.

Außerhalb der Wertung muss ich anführen, dass Linien für die Erstellung einer eigenen „Es ist okay Liste“ in einem ebook meines Erachtens überflüssig sind. Aber es hat für einen Lacher gesorgt.

 

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2021

Seiten: 320

ISBN: 978-3551584540

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