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Kinder

Rezension

Rezension // Maja von Vogel – Der Piffpaff-Pfeffer-Plan (Schokuspokus #6)

Schokuspokus geht endlich weiter. Inzwischen hat mein Sohn das Alter (ab 7 Jahren) zwar überschritten, aber jetzt wollen wir (!) auch wissen wie es ausgeht. 5 Zutaten hat die Waisenrasselbande inzwischen zusammen. Zutaten wofür? Stop, zurück auf Anfang, wenn Ihr noch nichts von Schokuspokus gehört habt. Dann müsst Ihr unbedingt die vorherigen Bände nachholen, bevor es hier weitergeht. Wer sich nicht mehr so genau erinnern kann, der kann mit Hilfe des Buches die Inschrift auf dem von Franziska Harvey anschaulich gestalteten Mayabecher entschlüsseln.

Bei einem gigantischen gründlichen Großputz fällt den Kindern das Gewürzbuch wieder in die Hände, dass ihnen bei der Recherche zur Vanille geholfen hat und siehe da, es gibt auch etwas zum gesuchten Piffpaff-Pfeffer. Doch der ist nur in der Apotheke mit Altersbeschränkung erhältlich.

Ein Plan muss her und diesmal werden schwere Geschütze gegen die fiese Nieswurz bzw. ihrem Verdauungstrakt aufgefahren. Jedes Kakaoböhnchen ein Tönchen. Zum Schlapplachen. Da bleibt kein Auge trocken. Aber die Direktorin des Waisenhauses hat es nicht anders verdient, obwohl man bei gerösteten Kakaobohnen, cremiger Kakaobutter und zart schmelzender Schokolade nun wirklich Schokohunger bekommt, ist nämlich naschen verboten. Nur sie darf tonnenweise Schokolade essen…tja, das rächt sich nun.

Wie die Kinder nun an den Piffpaff-Pfeffer kommen, warum für Kalle sein Fussball so wichtig ist und was Amandas Recherche in der Bücherei noch so ergibt, müsst ihr unbedingt selbst lesen. Wir fanden es witzig und wieder abwechslungsreich. Das Buch oder die Bücher sind sowohl für Mädchen als auch für Jungen geeignet, da kein einzelnes Kind im Vordergrund steht. Alle Kinder bilden eine Einheit und das ist spitze. Volle Punktzahl.

Schade, dass die letzte Zutat, die Zaubernuss, erst im Herbst 2023 in den Becher wandern wird.

 

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2022

Seiten: 144

ISBN: 978-3551654564

Rezension

Rezension // Nils Pickert – Seeräubermädchen und Prinzessinnenjunge

An Mara ist ein echtes Seeräubermädchen verloren gegangen, mit ihrem Hund Landratte hält sie ihre Familie mit Enterhaken und Holzsäbel auf Trab.

Milo dagegen gewandet sich tagtäglich als Prinzessinnenjunge und tanzt den ganzen Tag mit seiner Puppe Lulu durch sein Reich. bzw. durch die Wohnung seiner Eltern.

Beim Schreiben dieser Rezension viel mir gleich auf, dass sogar mein Korrekturprogramm verwirrt war. Seeräubermädchen? Prinzessinnenjunge? Jaaaaaaaaaaa, was ist so schlimm daran? Nichts! Es ist einfach so und die Eltern von Mara und Milo ziehen mit. Aber die anderen Kinder können manchmal gemein sein.

Was die beiden Kinder durch den Alltag an Ausrüstung begleitet, ist herzallerliebst und was die beiden Kinder neben Goldtalern schließlich verbindet, ist einfach und dennoch für manche schwer: Akzeptanz und Toleranz.

Krönchen gegen Enterhaken oder Enterhaken und Krönchen gegen den Rest der Welt?

Milo hat übrigens eine besondere Strategie: Dinge vor denen man Angst hat, einfach schöner machen! Liebe Erwachsene, da hätten wir doch auch mal früher drauf kommen können….

Das Buch ist super zum Vorlesen geeignet. Es gibt viele bunte Bilder von Lena Hesse zu schauen. Aber Achtung, wappnet Euch Elternschar: bunte Schrift und lustige Kettenwörter wie zum Beispiel „Papiermülleimergeheimversteck“, „Seeräuberbadehandtücher“ fordern Euch heraus. Traut Ihr Euch? Inspiration für Scrabble und spannende Rollenspiele werden gleich mitgeliefert!

Mara und Milo haben es mir echt angetan. Ein herzerwärmendes Buch für das ich volle Punktzahl mit Krönchen und Enterhaken vergebe. Ein Buch, dass Einzug in jedes Klassenzimmer halten sollte, damit Kinder nicht länger in aufgezwungenen Rollen verharren müssen, sondern sein dürfen, wie sie wollen.

 

Verlag: Carlsen

erschienen: 2022

Seiten: 72

ISBN: 978-3551521958

Rezension

Rezension // Anne Barns und Christin-Marie Below – Die magische Weihnachtsbäckerei

Kurz vor Weihnachten und das Wetter ist einfach „Schiete“. Da kommt bei den Geschwistern Paul und Lena nicht wirklich Weihnachtsstimmung auf. Trotz Plätzchen backen mit der Oma, fangen die beiden an zu streiten, ob es den Weihnachtsmann überhaupt gibt.

Als auf einmal die Elfenchefin Fiora vor den beiden steht und die beiden um Hilfe bittet, machen sich die beiden Geschwister auf in die Weihnachtsbäckerei.

Weihnachtsbäckerei…ein Stichwort und schon geht bei mir der Ohrwurm los. Trällernd griff ich zum schmucken Buch und war gespannt, was die beiden Kids so erleben würden. Gleich zu Beginn war ich an das Backen mit meiner eigenen Oma erinnert….schön.

Aber zurück zur fesselnden Geschichte. Denn die Assistentin vom Weihnachtsmann, eine recht herrische kleine Elfe, benötigt dringend Hilfe: der Ofen in der Bäckerei ist aus und nur die beiden Geschwister können helfen. Warum? Das müsst ihr selbst lesen. Was noch so Turbulentes passiert…übrigens auch!

Besonders gelungen fand ich auch die liebevollen Details in der von Anne Barns und Christin-Marie Below geschaffenen Weihnachtswelt…ich will auch einen Wegweisestern oder Mutmachstangen und wen man nicht alles da so trifft. Seit gespannt und macht Euch mit Euren Kindern auf Entdeckungsreise. Hapert es mit der Weihnachtsstimmung noch, dann bekommt ihr dank Fiora und Co. Starthilfe.

Das Buch beinhaltet auch magische Backrezepte und auch noch 24 Stück an der Zahl. Also besorgt Euch dieses Buch als literarischen Adventskalender oder als Anleitung für die Massenproduktion eines bunten Weihnachtstellers. Alle werden die tollen Stücke bestimmt: volle Punktzahl für dieses zauberhafte…äh…magische Weihnachtsbuch zum Vorlesen ab 6 Jahren und zum Selberlesen.

 

Verlag: Schneiderbuch

erschienen: 2022

Seiten: 160

ISBN: 978-3505150692