Rezension

Rezension // Erin Watt – One Small Thing: Eine fast perfekte Liebe

© Sonja Kochmann

Nach der Paper-Reihe und  “When it’s Real: Wahre Liebe überwindet alles” war ich auf dieses einzelne Buch von Erin Watt gespannt. Denn der einfühlsame Schreibstil mit den mitreißenden Dialogen hat es mir wirklich angetan.

Beth ist seit dem tragischen Tod ihrer Schwester Rachel unter Dauerbeobachtung und Bevormundung der Eltern. Obwohl der Tod der Tochter inzwischen 3 Jahre zurückliegt, haben sich Beths Eltern von fürsorglichen Helikoptereltern zu Gefängniswärtern entwickelt: “Gefangen im eigenen Zuhause ohne Privatsphäre und Perspektive.”

Erin Watt stellt glaubhaft die emotionale Belastung aller Personen dar. Ab wann ist eigentlich Fürsorglichkeit oder Bevormunden nicht mehr gesund? Der Leser leidet mit Beth mit und erfährt im Laufe der Handlung, was geschah und wer dafür verantwortlich war.

Das ausgerechnet Beths One Night Stand Chase eng mit Rachels Tod zusammenhängt, ist ein großer Schock.

Ohne zuviel zu verraten, lässt sich sagen; die Charaktere machen eine ordentliche Entwicklung durch. Dieses Buch zählt zum Adult Genre, hat aber auch seine Daseinsberechtigung in der Sparte Drama.

Wie bringt man anderen bei, wie man sie behandeln sollte? Was ist Vergebung?

Das Buch ist traurig und romantisch und stimmt den Leser durchaus nachdenklich. Doch Erin Watt wäre nicht Erin Watt, wenn nicht zum Ende eine Bombe platzen würde und der Leser perplex und gespannt an die restlichen Seiten gefesselt würde. Freut Euch drauf: volle Punktzahl.

Verlag: Piper
erschienen: 2018
Seiten: 368
ISBN: 978-3492061292

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