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Leben

Rezension

Rezension // Antoine de Saint-Exupéry – Der Kleine Prinz

Vorweg: Dieses Buch ist ein Klassiker. Generationen vor mir haben dieses Buch bereits gelesen. Ich bislang noch nicht und so wurde es mir vor einiger Zeit geschenkt. Ich hatte es in dem typischen Regal eines Bücherfans unter dem Motto „Das lese ich demnächst mal.“

Irgendwie kam nie der richtige Zeitpunkt. Nun las ich vor einiger Zeit „Mühle mit Meerblick“ von Kim Henry. Dort las die junge Protagonistin Caroline dieses Buch und ich wurde so neugierig, dass ich das Buch hervorgeholt habe.

Doch ganz ehrlich: soll ich hier eine Bewertung verfassen? Etwas schreiben, was vielleicht schon 1.000 andere vor mir geschrieben haben? Nein, ich denke nicht.

Heute ist der „Der kleine Prinz“-Tag. Am 29. Juni 1900 wurde der Autor Antoine de Saint-Exupéry geboren.

Daher verrate ich Euch genau heute, warum ich das Buch lesenswert finde und warum es mich freut, das Lesen dieses Klassikers nachgeholt zu haben.

Es ist ein Buch über einen kleinen Jungen, den Prinzen, der eigentümliche Planeten bereist. Jeder Planet hat andere Bewohner oder Eigenschaften. Der Leser wird durch die Überlegungen des Prinzen dazu gebracht, nachzudenken. Nachzudenken über Freundschaft, Beweggründe, Sinn und Zweck und Werte und Normen des Lebens.

Eigentlich erstaunlich, dass ich dieses Buch nie in der Schule durchgenommen habe. Aber es hätte mir vielleicht damals den heutigen Lesespass genommen. Es ist ein wunderschönes Buch, da es feine Illustrationen zu den einzelnen Situationen enthält. Wer es noch nicht gelesen hat, dem empfehle ich diese kleine literarische Reise (ausnahmsweise ohne Bewertung).

 

Verlag: Anaconda Verlag

Seiten: 96

ISBN: 978-3730602294

Rezension

Rezension // Sebastian Fitzek – Fische, die auf Bäume klettern: Ein Kompass für das große Abenteuer namens Leben

Dass Sebastian Fitzek nicht nur Thriller schreiben kann, hat er bereits mit dem Kinderbuch „Pupsi und Stinki“ bewiesen. Wer auch schon mal auf einer Lesung mit ihm, weiß, dass ein echter Entertainer ihn ihm steckt.

So hat mich dieses Buch zwar vom Thema her überrascht, aber nun letztendlich noch mehr von den Fähigkeiten des Autors überzeugt. Ich habe vorab schon Rezensionen nach dem Motto gesehen „Jetzt macht er damit auch noch Geld“ und wollte mir mein eigenes Bild machen:

Sebastian Fitzek nimmt den Leser und seine Kinder mit auf einen interessanten Ausflug: In einem Monolog schildert er seinen Standpunkt im Leben und seinen Weg dahin; spricht dabei aber seine Kinder an.

Obwohl die Gefahr besteht, dass die eigenen Kinder nun schriftliche Nachweise haben werden seine Erfahrungen und, was ich sehr ehrlich und menschlich finde, seine Fehlgriffe und Misserfolge Thema. Das Ganze ist aber nicht trocken wie eine Art Selbsthilfebuch, sondern mit dem typischen „Lausbubencharme“ des Autors.

Mit Humor, Ironie, Zynismus und einer Prise Ernst wird erklärt, warum Werte und Normen unserer Gesellschaft so wichtig sind. Dass man sich manche Freiheiten nur erlauben kann, wenn man auch das nötige Geld verdient und das eine Leistungsgesellschaft  Vor- und Nachteile hat.

Man benötigt Mut, seinen Weg zu gehen. Manche Entscheidungen sind schwer und man braucht sowohl Verstand als auch Bauchgefühl, die richtige Wahl zu treffen.

Der Autor gibt anschaulich und einfühlsam nützliche Tipps fürs Erwachsen werden und Weiterentwickeln.

Es ist keine allgemeine Gebrauchsanweisung, aber ich fand manche Hinweise sehr nützlich und habe dabei auch zum Teil mich selbst oder aber auch die Ratschläge meiner Großeltern und Eltern wieder entdeckt.

Bei dem Tipp „Wer billig kauft, kauft zweimal“ musste ich doch glatt an meine erste Waschmaschine denken, die …ach egal…inzwischen steht ein namhaftes Modell hier.

Ich finde dieses Buch ist ein tolles Geschenk zum Start in ein selbständiges Leben oder ein „Mutmachbuch“. Vielleicht linst der ein oder andere nicht gleich hinein, weil es ja unter „Sachbuch“ fällt, aber der mitreißende Schreibstil (ja er kann das auch beim Sachbuch) wird alte und junge Leser abholen.

Ich habe eine Weile gebraucht, dieses Buch zu lesen, da ich es stückchenweise genossen und auf mich einwirken lassen habe.

Ich kann es jedem empfehlen: volle Punktzahl.

 

Verlag: Droemer Knaur

erschienen: 2019

Seiten: 256

ISBN: 978-3426277829

 

 

© Sonja Kochmann