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Blanvalet

Rezension

Rezension // Geneva Lee – Black Diamonds (Rivals #2)

Gleich vorweg: Lest unbedingt vorher „Black Roses“ um den dramatischen Entwicklungen dieses Bandes folgen zu können! Sterling Ford kam als reicher Mann zurück nach Valmont, um sich an diversen Menschen aus seiner Vergangenheit zu rächen. Die sogenannte schwarze Liste sollte planmäßig mit Unterstützung seiner Freunde abgearbeitet werden. Doch das Leben verläuft nicht immer planmäßig und so wird der Name der Frau, die ihm einst sein Herz brach von der Liste wieder gestrichen. Denn Sterling Ford wünscht sich nun ein Happy End mit Adair MacLaine.

Durch Rückblicke erfahren wir wieder geschickt, was wir bisher noch nicht wussten. Wie wurden die beiden einst ein Paar? Gegen welche Windmühlen mussten die beiden kämpfen?

Während die erotischen Szenen im ersten Band noch harmlos waren, wird es nun intensiver und pikanter. In den Rückblicken erwacht die erste große und leidenschaftliche Liebe und wir sind tatsächlich „Zuschauer“ beim ersten einfühlsamen Sex und später verführerischen Lernanreizen. Auch Sterlings kulinarisches Sightseeing in New York beinhaltet viel Gefühl und Leidenschaft und so merkt man, der Rächer von heute ist damals viel offener und träumerischer gewesen.

Was wohl noch geschah?

Wer ist nun Noah Porter und warum bedroht sein Auftauchen ein mögliches Happy End?

Auch andere Mitglieder der High Society spielen mit. Gäbe es nicht hier und da eine gute Seele, wie den Butler Felix, der immer Cookies backt oder die Freunde von Sterling, die offensichtlich mit mehr als nur einer Waffe umgehen können, dann müsste man sich wohl Sorgen machen.

Tja…nicht in alle Bereiche wird in diesem Band Licht ins Dunkle gebracht. Wir dürfen weiter auf das große Finale hoffen und bibbern, denn dieses Buch endet mit einem wirklich fiesen Cliffhanger. Was steht in dem Buch aus der Schublade und welche große Headline in den Nachrichten schockt Adair und Sterling? Aufgrund der gemeinen Entwicklung und des ausstehenden Happy Ends vergebe ich 9 von 10 Punkten, was für einen Band zwei einer Trilogie reichlich ist, da dieser meist nur das spektakuläre Ende vorbereitet.

 

Verlag: Blanvalet

erschienen: 2022

Seiten: 432

ISBN: 978-3734110887

Rezension

Rezension // Geneva Lee – Black Roses (Rivals #1)

„Rivals“ spielt mitten in den Südstaaten in Tennessee und ist eine neue Reihe von Geneva Lee! Südstaaten haben für mich durch die TV-Landschaft immer eins: Reichtum, Armut, Intrigen, Sünden hoch 3, da kann von der geografischen Anordnung nicht viel schief gehen, bei einer für Erotik bekannten Autorin.

Adair MacLaine und Sterling Ford treffen erstmals an der Valmont University aufeinander. Sie das reiche Luxusmädchen aus der hiesigen Gesellschaft, er ein armer Schlucker und Stipendiat ohne Familie. Beide könnten unterschiedlicher nicht sein, doch können beide die Anziehungskraft zueinander dauerhaft leugnen? Vor die Wahl gestellt, wählt Adair Luxus und Vermögen und muss Jahre später auf der Beerdigung ihres Vaters erneut auf Sterling treffen, der nur eins im Sinn hat: Rache!

Bereits nach den ersten Zeilen war ich mittendrin in der Handlung, die auf zwei Zeitschienen die Vergangenheit der beiden Protagonisten und das „aktuelle“ Geschehen im Zusammenhang beleuchtet. Adair ist auf „Windhall“ aufgewachsenen; ein Südstaatenherrenhaus, wie man es sich vorstellt. Dennoch ist es einschüchternd und kein zu Hause, wie man sich es wünscht. Auch geht Arbeit und Verpflichtung stets vor und so wird Adair in eine Schablone gepresst, wie die mächtigen Männer ihrer Gesellschaft ihre Vorzeigefrauen haben wollen. Auch in ihrer Collegeclique findet sich bereits ein ganzer Haufen der nächsten Generation davon und so scheint der junge Sterling eine echte Alternative. Er liest sogar Jane Austen und hat mit dem inzestuösen Haufen nicht viele Gemeinsamkeiten.

Dieser inzestuöse Haufen hat mich ein bisschen an eine Mischung aus Beverly Hills 90210 und den Denver Clan erinnert. Da geht an Konstellationen und Motiven für Rache noch so einiges.

Doch die Ereignisse überschlagen sich und der Leser erfährt lediglich Häppchenweise, dass es zum Bruch kam, der Jahre später in einem ausgeklügelten Racheplan mündet, den wir noch gar nicht ganz durchschauen konnten.

Da Liebe und Hass hier einen schmalen Grat darstellen, ist die Anziehungskraft ungebrochen und schnell verwischen die Grenzen. Da dies ein Auftaktbuch ist, erfahren wir hier leider noch nicht alles und ich stand am Ende etwas ratlos da. Wie geht es weiter? Was erfahren wir noch? Was hat Sterling noch für ein Blatt auf der Hand?

Für Geneva Lee ist das Buch bezüglich der erotischen Szenen geradezu harmlos. Es macht den Eindruck, als ob der Kessel gerade erst aufgesetzt wurde, also warten wir auf Band 2, ob es da ordentlich zischt und pfeift. Ich vergebe 8 von 10 Punkten, da das Ganze noch ausbaufähig, aber sehr vielversprechend ist.

 

Verlag: Blanvalet

erschienen: 2022

Seiten: 448

ISBN: 978-3734110832

Rezension

Rezension // Blanka Lipinska – 365 Tage mehr (Laura & Massimo #3)

Eine sehr kontroverse Trilogie geht zu Ende. Wer davon bisher nichts mitbekommen hat oder Teil 1 und 2 nicht kennt, der kann an dieser Stelle aussteigen. Beide Teile sind für das Verständnis der Entwicklung der Protagonisten Voraussetzung.

Laura ist nach ihrer Entführung durch die konkurrierende Mafiafamilie Matos wieder zu Hause auf Sizilien. Doch nichts ist, wie es war. Der Traum von einer kleinen Familie mit Massimo im puren Luxus ist im wahrsten Sinne gestorben. Auch Massimo scheint durch die Ereignisse verändert. Oder zeigt er jetzt fast ein Jahr nach ihrer Entführung und Heirat sein wahres Gesicht? In ihrem Leid schweifen Lauras Gedanken zu dem liebevollen Marcelo….wird sie sich vielleicht für einen anderen Mann in ihrem Leben dauerhaft entscheiden?

Toxisch, krank, aber faszinierend. Das sind Begriffe, die mir für die Beziehung von Laura und Massimo einfallen. Schließlich basiert ihre Beziehung auf dem Stockholm Syndrom, der Liebe zum Luxus und der Gier nach Leidenschaft und Sex. Genau deswegen ist diese Buchreihe mehr als umstritten.

Dennoch, machen wir uns nichts vor…war das Verhalten der Protagonisten in diversen Seifenopern von Denver, Dallas, Reich und Schön, California Clan und wie sie alle heißen gesund? Nein. Haben wir es dennoch geguckt, weil wir wissen wollten, wie es weitergeht? Ja.

Laura merkt qualvoll, dass Massimo skrupelloser ist als anfänglich angenommen. Sicherlich kann er liebevoll sein, wenn er will. Er ist jedoch nicht umsonst das Clanoberhaupt der sizilianischen Mafia.

Marcelo dagegen ist zwar familiär auch in seinen Mafiaclan eingebunden, hat aber ein anderes Naturell. Diese Art zieht Laura mehr und mehr an. Basierend auf einem weiteren Stockholm Syndrom und der scheinbaren freien Wahl, findet sie seine gefühlvolle Art mit dem Hang zur Freiheitsliebe auf einmal vielversprechender. Sicherlich bietet er auf den spanischen Inseln ihr auch ein schönes Plätzchen an der Sonne und auch sein Bankkonto ist reichlich gefüllt, aber er engt Laura nicht ein.

Geld und Luxus spielen in Lauras Leben weiterhin eine große Rolle. Jedes Outfit und Setting werden detailreich beschrieben. Ob mich das gestört hat? Nein, es passte einfach wie die Faust aufs Auge.

 

Und da wären wir beim nächsten Thema. Gewalt gegenüber Frauen. Wer dadurch getriggert wird, sollte hier schleunigst das Buch aus der Hand legen, den es wird für Laura richtig übel. Fällt dieses Buch dennoch unter die Rubrik Liebesroman? Vermutlich eher nicht. Romanticthrill passt hier eher. Denn Laura steht vor dem Problem, dass man einen besitzergreifenden Mafiaboss nicht so einfach loswerden kann, um zur Konkurrenz überzulaufen. Wie es für Laura ausgeht, solltet ihr unbedingt lesen, wenn ihr bis zum zweiten Band gekommen seid. Ich vergebe trotz allem volle Punktzahl und finde das Nachwort als versöhnlichen Abschluss zur gesamten Reihe sehr passend.

 

 

Verlag: Blanvalet

erschienen: 2021

Seiten: 464

ISBN: 978-3734110931