Rezension

Rezension // Edward Ashton – Hagerstown

Ein Video von Hagerstown im Internet zeigt Leichen. Doch dieses Video verschwindet aus dem Internet. Genauso wie alle Bewohner von Hagerstown. Jeder der Nachforschungen anstellt, wird zur Zielscheibe. Ein scheinbarer Krieg zwischen “Unveränderten” und gentechnischen Modifizierten bricht aus.

Als ich den Klappentext gelesen und die Einordnung “Thriller” gesehen habe, dachte ich gleich: super, klingt spannend und ist etwas für mich.
Doch was ich nicht wusste, die Bezeichnung “Thriller” ist falsch. Meines Erachtens handelt es sich um eine Dystopie mit einer Menge Science Fiction! Und dies ist eigentlich so gar nicht mein Genre.

Die ersten Seiten habe ich gar nicht verstanden, in welches Zukunftsszenario ich da geraten bin. Kapitelweise wurden andere Protagonisten vorgestellt, deren Zusammenhang erst nach und nach offenbart wurde. Die gentechnischen Modifikationen und auch der technische Fortschrift waren mir teilweise zu viel und auch zu langweilig.

Warum ich das Buch dennoch ausgelesen habe? Das Buch hat in dieser komplizierten Handlung ordentlich Gesellschaftskritik versteckt: wie weit darf der technische und medizinische Fortschritt gehen, kann Technik ein Eigenleben entwickeln, wie weit darf der Staat eingreifen?

Hinzu kam, dass die Protagonisten sich ständig witzige und dynamische Wortgefechte geliefert haben, so dass ich teilweise doch schmunzeln musste.

Alles interessante Aspekte, so dass ich doch wissen wollte, wie es ausgeht. Ich vergebe 5 von 10 Punkten. Ich empfehle das Buch aber dennoch all denen, die Dystopien mit hohem SciFi Anteil gefallen.

Verlag: HarperCollins
erschienen: 2017
Seiten: 352
ISBN: 978-3959670821

 

© Sonja Kochmann

 

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