Lesung

Lesung mit Marc Elsberg: BLACK OUT

Am 24.04.2012 war es endlich soweit. Die langersehnte Lesung: BLACK OUT bei Leuenhagen + Paris in Hannover.

Das Buch wurde uns ja netterweise vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Da ich jedoch die Erfahrung gemacht habe, dass man bei einer Lesung nicht zu weit “vor”lesen sollte, hab ich heute Mittag lediglich 50 Seiten gelesen, um ein Gefühl für den Schreibstil des Autors zu bekommen. Der Schreibstil gefällt mir schon sehr gut, so dass ich mit großen Erwartungen zur Lesung gegangen bin.

Ich wurde nicht enttäuscht. Die Lesung fand im zweiten Stock der Buchhandlung statt. Der Raum ist eigens für Lesungen eingerichtet, so dass eine sehr gemütliche Stimmung aufkommt. Im Gegensatz zu anderen Buchhandlungen sitzt man hier nicht zwischen Buchregalen und Flyern, sondern auf bequemen Sesseln mit Beistelltischen. An den Wänden hängen Bilder von anderen Lesungen, so dass man sich die Zeit bis zur Lesung mit Bilder anschauen vertreiben konnte (hier hängen von Richard von Weizsäcker bis Tess Gerritsen alle möglichen Autoren!). Der Raum wurde zusätzlich noch mit Kerzen ausgeleuchtet, was natürlich das Risko birgt, sich beim Abstellen des Getränkes entweder zu verbrennen oder alles umzukippen (aber das haben – Gott sei Dank – andere übernommen).

Der Autor Marc Elsberg erschien bereits eine halbe Stunde vor der Lesung und hatte riesige Aufsteller vom Verlag dabei, die erst einmal richtig platziert werden mussten.

Durch den Abend hat Margarete von Schwarzenkopf (NDR) geschickt geführt: Als Einstieg wurde erst einmal der Witz gemacht, dass leider nicht so viele Leser (ca. 20) erschienen seien, da ja FC Chelsea gegen FC Barcelona spielen würde. Auch der Autor grinste verlegen auf die Frage, ob er doch auch lieber TV schauen würde…sehr sympatisch!

 

© Sonja Kochmann

Die vorgelesenen Passagen wurden sehr aktionreich und packend vorgetragen. Herr Elsberg hat mit verschiedenen Lautstärken und Stimmlagen vorgetragen, so dass ich mich gefragt habe, warum er sein Hörbuch von einem Schauspieler (Steffen Groth) vorlesen lässt. Der Dialekt des Autors hat hier nicht gestört, da das Buch neutral gehalten wurde. So sind (bislang !?) keine sprachlichen Formulierungen aufgetaucht wie sie für Österreich typisch sind (vgl. Harvey Friedman).

Es wurde während der Lesung Einblicke in die Recherche, in die Vorbereitung und in die Schreibweise des Autors gegeben. So erklärte der Autor, dass als Hauptfigur eigentlich eine Schwedin vorgesehen war, diese sich jedoch nach 100 Seiten so sperrig war, dass jetzt halt ein (kleiner – Anmerkung von mir) Italiener die Rolle innehat. Die Idee für das Buch stammt tatsächlich aus einem gelesenen Bericht über die Fertigung einer elektrischen Zahnbürste!

Die Lesung wurde durch das Abschalten des Stroms beendet. Danach ging es zum Signieren….

 

© Sonja Kochmann

Ein schöner gelungener Abend. Ich kann das Buch (auch wenn ich es noch nicht so weit gelesen habe), den Autor und auch Leuenhagen + Paris nur empfehlen.

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