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Neuseeland

Rezension

Rezension // Nalini Singh – Im grausamen Licht der Sonne

Anahera kehrt nach ihrem privaten Scheitern zurück in die raue Natur Neuseelands in das kleine Örtchen Golden Cove. Acht Jahre sind vergangen und die ansässigen Bewohner und auch der Ort haben sich kaum verändert. Doch eins ist anders. Golden Cove hat jetzt einen Polizisten: Will. Als ein junges Mädchen verschwindet, helfen alle Bewohner beim Suchen. Doch war es ein Unfall? Oder ein Verbrechen? Bereits vor Jahren verschwanden junge Frauen…bald steht fest, der Schuldige ist einer aus ihren Reihen!

Nalini Singh gehört mit Ihren Liebesromanen mit zu meinen Lieblingsautorinnen. Als ich den Klappentext las, rechnete ich ehrlich gesagt mit einem Romanticthrill Roman. Doch diese Genrekategorie erscheint mir hier nicht ganz passend. Ich finde, es ist eher ein Thriller.

Interessanter Weise war das Buch ursprünglich unter dem Titel „Im hellen Licht der Sonne“ in der Verlagsvorschau mit einem anderen Cover zu finden. Vielleicht wollte der Verlag so indirekt auf die Genrerichtung hinweisen?!

Das Buch schildert eindrucksvoll die wundervolle aber raue Landschaft Neuseelands. Man merkt dem Roman deutlich an, dass hier die Autorin ihre Herkunft und ihr Herzblut mit einfließen lassen hat. Eine Vielzahl an interessanter Protagonisten erwartet Anahera bei ihrer Rückkehr nach Golden Cove. Die einen sind zufrieden, die anderen neidisch….und im verborgenen Kämmerlein…

Bei den Ermittlungen um das Verschwinden des jungen Mädchens zeigt sich schnell, ein jeder hat so seine Probleme. Der Polizist Will ist als gefallener Held neutral und ermittelt. Schließlich kennt er die Vorgeschichten nicht. Da er sich von Anahera angezogen fühlt, nutzt er ihre Kenntnisse, um den Schuldigen zu finden. Wer hier aber bei der Anbandelei der beiden Hauptprotagonisten mit ausführlichen Sexszenen und Liebesschwüren rechnet, wird hier enttäuscht.

Die Suche nach dem Schuldigen ist ein spannender Thriller über die Tiefen der menschlichen Psyche geworden. Nicht alles ist so, wie es scheint…oder doch? Ich vergebe 8 von 10 Punkten, da ich vom Schreibstil immer wieder gehofft habe, dass Ana und Will irgendwie noch näher zu einander finden, obwohl ich im Nachhinein sagen muss, dass alles zueinander gepasst hat.

 

Verlag: Knaur HC

erschienen: 2020

Seiten: 448

ISBN: 978-3426227169