Lesung

Lesung // Sophie Kinsella – Shopaholic and Family

© Sonja Kochmann

 

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Etliche Bücher wurden bereits mit dem Namen Sophie Kinsella über den Ladentisch geschoben und Laden und Shopping ist das Kernthema dieser Reihe um die Supershopperin Rebecca Bloomwood.

Als die Autorin sich zur Vermarktung und Lesung ihres nunmehr 8 Band um die Shopaholic-Reihe ankündigte, besorgte ich mir gleich eine Karte. Die Freude war zusätzlich groß, denn den deutschen Part sollte Wolke Hegenbarth und dann….kam alles ganz anders.

 

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Die Autorin Sophie Kinsella alias Madeleine Wickham war da, die deutsche Moderatorin vom NDR Anouk Schollähn war da, doch Wolke Hegenbarth nicht. Die hatte es inzwischen erwischt und lag mit Fieber flach. Die Konstellation Sophie Kinsella und Anouk Schollähn als Duo war für diesen Abend neu und das Publikum war gespannt. Gleich vorweg: Es fiel gar nicht auf, dass der Ablauf ein anderer war. Anouk Schollähn managte den Abend souverän mit Spaß beim Übersetzen, Fragen Stellen und Lesen der deutschen Passagen. Eine so lockere und fröhliche Grundstimmung habe ich schon lange nicht erlebt und würde ich mir gern öfter wünschen. Also liebe Verlage, bitte diese Sprecherin häufiger bei Lesereisen buchen!

 

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Im Laufe des Abends erfuhren die Zuhörer, dass das neue Buch “Shopaholic and Familiy” unmittelbar mit dem Vorgängerbuch “Shopaholic in Hollywood” zusammenhängt. Grundsätzlich kann man sie einzeln lesen, doch es macht bei den einzelnen Gags mehr Spaß, die ganze Sippe und den Werdegang zu kennen. 

Die Autorin beschäftigt sich mit den Themen der einzelnen Bücher 1 bis 2 Jahre und schreibt ca. 9 Monate. Es entsteht eine Art Baby. O-Ton:”Look at the lovely book!” An dieser Stelle möchte ich auf die besondere Stimme und das Englisch der Autorin hinweisen. Auch wenn sie selbst Sorge hat, dass ihre Stimme zu schnell und zu hoch wird, fand ich die englischen Passagen und auch ihre Antworten einfach großartig. Dies kann ich hier im Blogbericht leider gar nicht so rüberbringen. 

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Als Anregung für ihr Buch geht sie natürlich selbst gern shoppen und dabei ist es völlig egal, ob es Kleidung oder Teppiche sind. Wobei natürlich Schuhe immer gehen, man muss sich nicht großartig ausziehen und zu Hause hingestellt, sehen diese auch toll aus. Dabei wird jeder im Laden beobachtet und dann wird dies verwendet, in dem es ein bisschen “bigger” wird. Grandios.
Die Recherche in Las Vegas fiel daher auch ein bisschen anders aus, als so manch Leser vielleicht denkt. Das Glücksspiel war völlig unwichtig: die Umgebung, die Kleider, die Cocktails und die niedlich kleinen Chips waren viel interessanter. Und dann wurde natürlich noch Ausschau nach Daniel Craig gehalten.
Sie selbst kann immer und überall schreiben. Hauptsache es ist energiegeladene Musik (z.B. Daft Punk) dabei. Denn als Mutter von 5 Kindern muss man beim Schreiben die Familie aussperren. Dabei hilft ihr ihr Mann, der auch ihr Erstleser ist. Alle 20.000 Worte erhält er die Rohfassung und wenn seine laute Lache durch das Haus schallt, ist sie beruhigt und kann weiter schreiben.
Die ehemalige Finanzjournalistin begann übrigens zu schreiben, da sie auf ihrem Weg zur Arbeit selbst immer Romane las und dies auch machen wollte. Da die ersten Romane einen etwas anderen Stil hatten und die Shopaholic Reihe sich davon abheben sollten, griff sie zum Pseudonym.
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Zum Schreiben benötigt sie Kaffee und ab und an Schokolade (was man ihr nicht ansieht). Läuft es mal nicht gut, geht sie Cocktails mit ihrem Mann trinken und schon ist Becky wieder im Einsatz.
Neben der Fragerunde hatte Anouk Schollähn noch ein witziges Spiel parat, zu bestimmten Schlagworten sollte die Autorin etwas erwidern. Da hierfür ein englischen designtes Notizbuch verwendet wurde, wurde etwas geblättert und mit Begeisterung festgestellt, dass dieses Buch schon für Stichworte für Jojo Moyes verwendet wurde. Diese hatte als Stichwort u.a. einen “stinkenden, pupsenden Hund” was für viel Gelächter sorgte, aber bei der Autorin für eine mögliche Inspiration sorgte. Da sie selbst einen lieben Hund besitzt, könnte Rebecca Bloomwood in den nächsten Bänden vielleicht auf den Hund kommen…wer weiß.
© Sonja Kochmann
Vielen Dank für diesen unterhaltsamen (zum Teil improvisierten) Abend. Es hat Spaß gemacht!
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