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Rezension

Gabriella Engelmann – Das Glück kommt in Wellen (Zauberhaftes Lütteby #2)

Wer vom zauberhaften Lütteby noch nichts gelesen hat, der muss mit diesem Buch sofort pausieren. Zurück über Los und zuerst „Die Liebe tanzt barfuß am Strand“ lesen, denn sonst verpasst man den Anschluss! In Lütteby ist nämlich ordentlich was los und Band eins endet mit einem Paukenschlag. Aus verschiedenen Gründen haben mich die Erscheinungstermine und die Veröffentlichung der Rezensionen eingeholt und so konnte ich die drei Teile recht zeitnah zueinander lesen und die Besprechung veröffentlichen.

Nach wie vor ist die alte Sage um die Örtchen Lütteby und Grotersum Alltag. Können Liebende aus diesen Orten nie zueinander finden? Müssen diese Orte sich immer bekriegen? Durch mysteriöse Tagebucheinträge erfahren die Leser von einem jungen Paar, dass sich so nahe stand wie einst die Kinderbuchfigur Ronja ihrem Birk. Wer könnte das wohl sein?

Lina Hansen hat für diese alten Kamellen eigentlich keine Zeit. Ihre Jobs in der Touristeninformation und bei ihrer Oma im kleinen Lädchen bringen neben der Liebe zu Jonas genug Schwung in ihr Leben. Auch der gnadenlose Bürgermeister Falk van Hove mischt das idyllische Örtchen mit seinen Plänen auf. Doch die Dorfgemeinschaft hält zusammen. Als diese durch einen Trauerfall erschüttert wird, kommt ordentlich Dramatik in die Geschichte, denn die tot geglaubte Mutter von Lina taucht auf einmal auf der Beerdigungsfeier auf. Welche Motive hatte sie einst als sie Lütteby verließ und warum ist sie ausgerechnet jetzt wieder da?

Ein Höhepunkt wie es so manche TV-Serie nicht besser hinbekommen würde. Dazu der Strand, das Meer und allerhand schrullige Nebencharaktere. Herrlich. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Doch ist Höhepunkt eigentlich das richtige Wort? Immerhin passiert danach noch so viel, von dem ich hier wohl kaum etwas verraten darf. Daher vergebe ich lieber schnell 9 von 10 Punkten bevor ich mich verquatsche und verweise auf das dramatische Finale der Trilogie.

 

Verlag: Knaur TB

erschienen: 2022

Seiten: 272

ISBN: 978-3426526224

Rezension

Rezension // Lilly Lucas – A Place to Love (Cherry Hill #1)

Ich liebe das Genre „small town“. Natur und Idylle, verschrobene Einwohner, ein Gemeinschaftsgefühl, ein paar Probleme … und die Liebe und schon liest man sich in einen anderen Landstrich. Hier in diesem Fall ins Green Valley auf die Farm Cherry Hill im wunderschönen Palisade in Westcolorado. Klingt doch vielversprechend, oder?

Auf Lilly Lucas bin ich durch eine Kurzgeschichte aufmerksam geworden und da mir der Schreibstil so gut gefallen hat, habe ich mir vorgenommen, die Bücher der Autorin zu lesen. Die junge Juniper McCarthy, genannt June, leitet seit dem Tod des Vaters zusammen mit ihrer Mutter und den jüngeren Schwestern Lilac und Poppy die Obstfarm der Familie. Schwere körperliche Arbeit, Verantwortung und Geldsorgen prägen ihren Alltag. Doch als eines Tages ihre Studienliebe vor ihr steht und um die Scheidung bittet, wird allen klar, als June nach Hause zurückkehrte, gab sie viel mehr auf als ihr Studium. June ist hin und her gerissen zwischen ihrer Verantwortung und ihren Gefühlen für Henry.

Henry dagegen möchte eigentlich nur eine kleine Unterschrift unter den Scheidungspapieren und so schnell wie möglich weg. Weit weg, weg zurück nach England, denn er ist immer noch zutiefst verletzt, dass June ihn damals verließ.

Doch das alles ist gar nicht so einfach. Junes Familie, die Idylle der Obstfarm und die Chemie der beiden funken massiv dazwischen. Welche Probleme gab es da doch gleich zu beheben? Es wird sich zeigen, ob alte Liebe rostet und ob die Anziehungskraft den Verstand besiegen kann.

Lest es einfach und fiebert mit den beiden mit.

Auch auf Junes Schwestern bin ich sehr gespannt und freue mich auf die Folgebände mit den beiden, die wir durch einige vielversprechende Dialoge bereits kennenlernen durften. Mama McCarthy hat jedenfalls mit ihren Energie geladenen Töchtern alle Hände voll zu tun. Gern würde mich zu ihr an den gedeckten Tisch setzen, mit der Meute mitessen und den Ausblick auf Cherry Hill genießen. Volle Punktzahl.

Kleine Anmerkung an den Verlag: Das Cover des ebooks ist so blass, dass man es auf dem Reader leider gar nicht sieht. Schade. Daher hier ein Bild vom Tablet.

 

Verlag: Knaur TB

erschienen: 2022

Seiten: 352

ISBN: 978-3426528617

 

© Sonja Kochmann

Rezension

Rezension // Vanessa Sangue – Kings of the Underworld: Maxim (Kings of the Underworld #1)

Sind Mafiosi jetzt die neuen männlichen Zielobjekte? Nach Millionären, Rockstars und Köchen scheint sich nun ein neuer Trend abzuzeichnen. Immerhin sind es Bad Boys mit Geld und Knarre. Brandgefährlich und eine Herausforderung beim Zähmen.

Vanessa Sangue ist mir bereits durch die „Cosa Nostra“ Dilogie aufgefallen. Ein toller mitreisender Schreibstil mit pikanten Szenen. Während die „Cosa Nostra“ Dilogie auf knallharte Erwachsene mit Hang zu SM setzte, handelt es sich hier jedoch um Young Adult mit einem Hauch von Bad Boy a la Mafiosi.

Anya Grace Krylow weiß das alles von Kindesbeinen an. Immerhin ist sie Tochter eines Mafiabosses aus New York. Ihr wird schon früh ein korrektes Verhalten eingetrichtert. Ihr fehlt es an nichts – bis auf Freiheit. Hart erkämpft hat sie sich ein Studium in Baltimore. Allerdings mit ihrem großen Bruder im Gepäck und untergebracht in der Wohnung seines besten Freundes Maxim „The King“ Gromow. Er leitet dort die Mafiageschäfte und ist genau wie Anyas Bruder Nikolai für ihre Sicherheit verantwortlich.

Das Ganze hat bloß einen riesigen Haken. Anya und Maxim sind bereits seit Jahren verliebt ineinander. Doch durch die Erwartungen und die Stellungen innerhalb der Mafiaorganisation haben beide dieses blöde Gefühl namens Liebe unterdrückt und es einander nie gestanden. Blöd, wenn das Gefühl sich aber auf Dauer nicht unterdrücken lässt…..

Mir hat die Handlung sehr gut gefallen. Anya ist eine junge Frau, die aus dem goldenen Käfig ihrer Männerwelt versucht zu entkommen. Die Universität von Baltimore mit all den Studenten bietet ihr eine nie dagewesene Entfaltung. Das man jedoch als Mafiasprössling nicht alles vergessen darf und Liebe ein ganz eigenes Gefühl ist, müsst ihr selbst Lesen: ich vergebe 9 von 10 Punkten und bin auf den zweiten Band mit Anyas Bruder Nikolai schon gespannt.

 

Verlag: LYX.digital

erschienen: 2022

Seiten: 376

ASIN: B09RSMXMJQ